Quelle: H. Dietrich Habbe
Quelle: H. Dietrich Habbe

Arbeitspaket 2

 

Tierzucht auf Futteraufnahme und Stoffwechselgeschehen

 

 

Koordinierung:

  • Prof. Dr. Georg Thaller, Institut für Tierzucht und Tierhaltung, CAU Kiel
  • Dr. Wolfgang Junge, Institut für Tierzucht und Tierhaltung, CAU Kiel

 

Aufgaben:

  • Alle an optiKuh beteiligten Versuchseinrichtungen erfassen über einen Zeitraum von zwei Jahren kontinuierlich die tierindividuelle Futteraufnahme der Kühe.
  • In Zusammenarbeit mit dem FBF (Förderverein Bioökonomieforschung e.V.) werden zudem alle Tiere mit Phänotypdaten zur Futteraufnahme genotypisiert (mit dem BovineSNP50 Genotyping BeadChip von Illumina).
  • Die oben genannten Informationen werden im Arbeitspaket 3 (Datenvernetzung) zusammengeführt.
  • Der anschließend für die Auswertungen im Arbeitspaket 2 zur Verfügung stehende Datensatz wird hinsichtlich seines Umfangs innerhalb von Deutschland einzigartig sein und kann für umfangreiche tierzüchterische Fragestellungen genutzt werden.
  • Der Fokus von Arbeitspaket 2 wird auf der Analyse des Einflusses einzelner Genomregionen auf Futteraufnahme und Stoffwechselstabilität liegen. Es sollen erste, deutschlandweit nutzbare SNP-Schätzer für die Futteraufnahme von Holstein Kühen ermittelt werden.

 

Verwertungsplan:

  • Simultane Betrachtung von Genom und Futteraufnahme um Erkenntnisse hinsichtlich der Variation auf DNA-Ebene und der Auswirkungen auf die Futteraufnahme zu erzielen.
  • Das Projekt soll als Wegbereiter für die genomische Selektion auf das Merkmal Futteraufnahme dienen. Mit Hilfe dieses Verfahrens könnten Zuchtwerte für das Futteraufnahmevermögen zukünftig direkt aus den Genotypisierungsergebnissen geschätzt werden, womit die Basis für eine Selektion und Zucht auf Milchrinder, die entsprechend ihres Bedarfes für die Milchleistung genügend Futter aufnehmen, geschaffen wäre. Für eine langfristige Nutzbarkeit und ausreichende Genauigkeit wäre allerdings eine Erweiterung der Datenbasis (bestehend aus Kühen mit Futteraufnahme-Phänotypen und Genotypen) erforderlich – vor diesem Hintergrund sollen auch Wege und Möglichkeiten einer Fortführung der in optiKuh etablierten Datenerfassung und –verarbeitung eruiert werden.