Die Idee zum Projekt optiKuh ist aus der Nutztierstrategie der Deutschen Agrarforschungsallianz (DAFA) entstanden.
Insgesamt 15 Projektpartner aus Universitäten, Forschungseinrichtungen des Bundes und der Länder sowie Wirtschaftsunternehmen haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam aktuelle Zukunftsfragen in der Milchkuhhaltung zu bearbeiten:
Dazu werden fächerübergreifende Untersuchungen in 12 Versuchsbetrieben (u. a. längerfristige Fütterungsversuche mit unterschiedlichen Kraftfutterniveaus und Grobfutterqualitäten) durchgeführt.
Methoden:
- Rassen: Deutsch-Holstein und Fleckvieh
- Grobfutterqualität: 6,5 MJ NEL/kg Trockenmasse (TM) und 6,1 MJ NEL/kg TM
- Kraftfutteraufwand: 250 g/kg energiekorrigierte Milch (ECM) und 150 g/kg ECM
- Genotypisierung der Tiere
- Blut- und Harnproben an definierten Laktationstagen (Stoffwechselparameter)
- Erfassung der Spektraldaten der Milch und Validierung der Kalibrationsgleichungen aus
OptiMIR
- Bestimmung der Methanbildung (mobile Lasermesstechnik, Respirationskammer)
- Ermittlung von Zuchtwerten (Selektion auf Futteraufnahme, Energiebilanz und Stoffwechselstabilität)
- Anwendung und Anpassung des TKI (Transition Kuh Index)
- Einsatz von Pansenboli (pH-Wert-Messung) und „Wiederkauhalftern“
- Diskussion der Ergebnisse in entsprechenden Gremien (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG)-Ausschuss
Milch und Rindfleischerzeugung, Forum Spitzenbetriebe Milchviehhaltung)
- Umsetzung im Züchtungsbereich (BFB, Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und
Besamungsorganisationen, Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde)
- Umsetzung im Fütterungsbereich (Gesellschaft für Ernährungsphysiologie (GfE)-Ausschuss für Bedarfsnormen,
DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung)
- Ableitung konkreter Empfehlungen für die Beratung
- Umsetzung in der Beratung durch die beteiligten Wirtschaftspartner aus Zucht, LKV, Mischfutterindustrie und
Tiergesundheit, sowie durch die beteiligten Landwirtschaftskammern und Landesanstalten